Schon seit vielen Jahren sind Partizipationsscheine von der Wiener Börse verschwunden. Alle derartigen Papiere wurden mittlerweile in Vorzugsaktien bzw. auch später in Stammaktien umgewandelt.
Aber was ist denn nun ein Partizipationsschein, welchen man aufgrund der Einfachheit auch gerne Anteilsschein nannte und der z.B. in der Schweiz noch durchaus Verbreitung findet?
Es handelt sich um ein Wertpapier, dass einen Anteil am Partizipationsscheinkapital einer Aktiengesellschaft verbrieft. Dieses Kapital besteht zusätzlich zum Aktienkapital.
Durchaus vergleichbar ist (und war) der Partizipationsschein auch mit der Vorzugsaktie - die heimischen Partizipationsscheine wurden ja auch fast gänzlich zuerst in solche umgewandelt (um später dann oft auch zur Stammaktie zu werden).
Folgende Rechte lassen (ließen) sich aus den Partizipationsscheinen ableiten:
Der wesentliche Unterschied zu Stammaktien: Partizipationsscheine hatten kein Stimmrecht.
Nachdem derartige Wertpapiere in den 1990ern zusehend unpopulärer wurden, erfolgte dann zumeist eine Umwandlung in "richtige" Aktien.
Erst 2009 gab es ein kurzfristiges Comeback des Partizipationskapitals: Die Erste Bank begab aufgrund hohen Kernkaptialbedarfs (aufgrund der Finanzkrise) fast dem klassischen Partizipationsschein entsprechende Wertpapiere.