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Sparen beim Auto
Tipps, wie Sie rund um das Auto sparen können
Natürlich sind manche Menschen bei obiger Überschrift verleitet zu sagen: "Man kann sich ein Auto überhaupt sparen".
Das funktioniert vielfach - aber die Geldmarie (selbst ein Autofahrer aber kein Autonarr) möchte hier keinesfalls einen Eingriff in persönliche
Entscheidungen vornehmen. Vielmehr möge diese Rubrik eine nette Sammlung an Ideen sein, wie man beim Autofahren (und rundherum) so manchen Euro sparen
kann: Zwecks Entlastung der eigenen Finanzen sowie auch der Umwelt.
Sollten Sie zur folgenden Ideenlistung noch eigene Ideen beisteuern wollen, sind Sie übrigens herzlich dazu eingeladen! Email genügt!
Sparen rund ums Auto:
Anschaffung und Verbrauch
- Kaufen Sie sich einen sparsamen Gebrauchtwagen. 3 Jahre alte Fahrzeuge (oder älter) sind durchaus preisgünstig zu erwerben und haben auch schon oft
einen sehr günstigen Spritverbrauch
- Nehmen Sie sich für die Anschaffung eines KFZ keinen (oder maximal einen kleinen) Kredit auf. Ausnahme: Das Auto wird dringend für den Beruf
benötigt bzw. die Infrastruktur (öffentlichen Verkehrsmittel) in Ihrer Wohngegend sind suboptimal.
- Achten Sie auf eine geringe Kilowattanzahl (KW oder PS) - die motorbezogene Versicherungssteuer (sehr teuer) berechnet sich nach den KW, die
Versicherungsprämie gleichfalls (natürlich auch nach der Bonusstufe) und der Spritverbrauch ist bei KW-ärmeren Fahrzeugen meistens auch geringer
- Kleinere Autos finden schnell einen Parkplatz. Das spart Sprit (und Nerven) bzw. Kosten für Parkschäden. Im städtischen Bereich sicher zu bedenken
- Hybridautos sind derzeit der letzte Schrei: Das Fahrzeug produziert aus der Motorbremse neue Energie (vereinfachte Erklärung) und reduziert somit
den Spritverbrauch. Das Schlagwort 3-Liter-Auto kommt nicht mehr von ungefähr!
- Stellen Sie sich die Grundsatzfrage: Komme ich denn nicht (auch weiterhin oder überhaupt) ohne Auto aus?
- Diesel- oder Benzinmotor? Diese Frage fällt ob der hohen Zusatzkosten für Dieselfahrzeuge oft zugunsten gleichwertiger Benziner aus.
Mehr darüber finden Sie in der Rubrik: Diesel oder Benzin
- Wird nur selten ein Auto benötigt bzw. sind in einem Haushalt 2 Autos vorhanden, sollte man sich unbedingt einmal mit dem Thema Car-Sharing
beschäftigen. Car-Sharing funktioniert immer besser und wird z.B. sehr professionell von carsharing.at (siehe Linktipp, vormals Denzel Carsharing)
betrieben.
- Vergleichen Sie vor dem Autokauf und nehmen Sie nicht gleich das erstbeste Fahrzeug. Unter
Autokauf im Internet finden Sie hier einige Autoportale gelistet.
- Bedenken Sie beim Autokauf von Privat auch den Wegfall von Gewährleistungsansprüchen - manchmal (bei höheren Summen) ist ein Ankaufstest durchaus
zu empfehlen.
Betrieb und Fahrstil
- Bremsen Sie wenig. Sie sollen zwar nicht andere behindern oder gar gefährden - aber ein fließender Fahrstil (insbesondere in der Stadt) bringt Sie
genauso schnell ans Ziel wie ein ständiges Gas/Bremsen und x-facher Spurwechsel. Ihre Bremsen bzw. Ihr Spirtverbrauch werden es Ihnen danken.
- Schalten Sie viel. Die meisten Autos haben ohnehin Programme bzw. Statistiken bezüglich Drehzahl. Die richtig gewählte Drehzahl im richtigen Gang
erspart Ihnen viel Sprit.
- "Gleiten statt Hetzen" war vor vielen Jahren ein geflügeltes Sprichwort. Beim Gleiten werden Sie einerseits Ihr Nervenkostüm schonen - andererseits
Ihr Budget. Und eine unrunde Fahrweise bringt nachweislich kaum Zeitvorteil. Vor der roten Ampel aufs Gas ist out. Lassen Sie sich auch nicht
von anderen treiben - vorausschauendes Fahren spart viel Sprit.
- Regelmäßige Kontrolle und Nachfüllen der wichtigsten Flüssigkeiten (Kühlflüssigkeit, Motoröl, Scheibenwaschmittel, Batterieflüssigkeit) erspart so manchen gröberen technischen
Defekt.
- Auch bei moderneren Fahrzeugen sollte man den Zahnriemen alle 100.000 Kilometer wechseln - sonst droht ein kapitaler Motorschaden
- Optimieren Sie den Reifendruck (siehe Betriebsanleitung des Herstellers) je nach aktueller Belastung und Geschwindigkeit - schlägt sich toll auf
den Spritverbrauch nieder. Zu breite Reifen sind auch kostenintensiv.
- Wer einen Lagerplatz für die Sommer- bzw. Winterreifen hat und ein wenig mit Werkzeug umgehen kann, kann den
Reifenwechsel auch selbst durchführen - das spart ein paar Euro und bringt viele "Muckis". Darüber hinaus steht man
durch diese Übung bei einer Reifenpanne dann nicht blöd da und kann sich den Reifen selbst wechseln...
- Eine Klimaanlage sowie eine Heizung in Verwendung erhöht den Spritverbrauch massiv.
- Auch die richtige Wahl des Reifens (Sommerreifen, Winterreifen, Spikes, Schneeketten, Mischformen) spart Benzin und erspart so manchen Unfall.
- Kavalierstart ist etwas für Postpubertierende - Spritverbrauch und Reifenabnützung sind hier nur ein Teil des Ganzen.
- "Licht am Tag" ist zwar noch immer umstritten - für den geringeren Sprit- und Lampenverbrauch ist ein Fahren ohne Licht (bei guter Sicht) durchaus
wesentlich
- Stellen Sie bei längeren Wartezeiten (Stau, Bahnübergänge, Tunneleinfahrten etc.) den Motor ab.
- Vermeiden Sie Kurzstrecken - ein kalter Motor benötigt mehr Sprit und die meisten Leute bewegen sich ohnehin zu wenig...
- Wer weiß, wo der kürzeste und schnellste Weg ist (was nicht immer das gleiche ist), spart Spirt. Für ortsunkundige (und stadtunkundige) Vielfahrer ist ein
Navigationsgerät (gibt es bereits um wenige hundert Euro, mittlerweile auch via Smartphone sinnvoll) sicher eine interessante Option.
- Bei Fernreisen gibt es im Internet interessante Routenplaner, die Ihnen zu Hause schon den Weg verraten.
Auch ein Ausdruck der Route macht oft Sinn. Wenn Sie in der Stadt unbekannte Gassen und Straßen suchen, ist es intelligent, einen Stadtplan dabeizuhaben. Eine Österreich-Karte im Auto schadet
wohl auch nicht. Selbst wer ein Navi "on board" hat, ist gut beraten, notfalls auch auch Karten umstellen zu können.
- Ein Dachgepäckträger beeinträchtigt die Aerodynamik Ihres Autos massiv - und verursacht somit zusätzlichen Spritverbrauch.
- Offene Fenster möglichst vermeiden - auch diese schaffen höheren Luftwiderstand und somit höheren Spritbedarf.
Nebenkosten
- Die Vignette nur im Bedarfsfall erwerben - für viele wäre eine Monats- oder Wochenvignette eine günstigere Alternative. Rechnen Sie das durch!
- Eine Garage erspart Ihnen Zeit, Spritkosten, so manche Lackschäden durch Witterungseinflüsse, etwaige Parkgebühren und vielleicht auch eine Kaskoversicherung
- Stellen Sie sich nur in Kurzparkzonen, wenn nicht in der fussläufigen Nähe ein Parkplatz schnell zu finden wäre. Faulheit hat oft ihren Preis.
- Wenn Sie ein neues Auto haben: Ist die Mitgliedschaft in einem Autofahrerclub nicht doch zu teuer? Denn wie oft bleibt ein modernes Fahrzeug
wirklich liegen? Und im Bedarfsfall können Sie ja wieder beitreten...Auch Versicherungen bieten hier oft günstigere Pakete an.
- Scheibenwaschmittel mit Frostschutz ist primär in den kalten Monaten notwendig. Über die warmen Jahreszeiten sollte destilliertes Wasser (oder auch
Regenwasser, jedenfalls weiches, sauberes Wasser) reichen.
- Lassen Sie neuere Fahrzeuge ab und an waschen - der Lack wird es Ihnen (vor allem bei Nicht-Garagen-Fahrzeugen) danken.
- Rostflecken (sind heute seltener) rasch behandeln und ausbessern lassen
- Günstige und vertrauensvolle Werkstatt suchen - hier finden Sie die Rubrik: Günstige Autoreparatur
Weitere Spartipps in Sachen Auto
- Erledigen Sie kurze Wege mit dem Rad oder zu Fuß. Ihr Gesundheitszustand und Ihr Geldbörserl freuen sich darüber.
- Überlegen Sie, ob Sie manche Fahrten nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln günstiger absolvieren können (z.B. Fahrten in die Wiener
Innenstadt).
- Auch ein Taxi (z.B. bei Gasthaus- oder Heurigenbesuchen) ist eine tolle (gar nicht so teure) Alternative, die den Abend flexibel macht...
- Car-Sharing (auch mit Nicht-Familienmitgliedern) ist schon lange ein Schlagwort - wird in Zunkunft auch sicher besser funktionieren. 2 oder mehrere Autos im
Haushalt sind Luxus. Mehr Infos dazu z.B. beim Link unten.
- Suchen Sie sich eine günstige Tankstelle (siehe Link unten) - hier gibt es oft große Unterschiede. Regionale wie auch Überregionale (Ausland).
Weitere diesbezügliche Tipps in unserer Rubrik: Billiger Tanken
- Auch Elektroroller sind mittlerweile eine interessante Alternative für Kurzstrecken - die Reichweiten sind für den Stadtverkehr ideal und die
Elektroroller lassen sich bei einfachen Steckdosen wieder aufladen. Das Auto wird somit nicht durch Kurzstrecken belastet, Parkplatzprobleme
werden vermieden und man erspart sich zumindest das teure "Zweitauto".
- Auch eine Bahnreise oder eine Flugreise kann billiger (und stressfreier) sein als eine Autoreise. Und ein Mietauto gibt es überall.
- Räumen Sie Gegenstände aus dem Auto, die Sie nicht brauchen: Je leichter das Fahrzeug, desto geringer der Verbrauch. Auch der Luftwiderstand sollte
optimiert sein.
Versicherung
- Autoversicherungen vergleichen (Kaskoversicherung und Haftpflichtversicherung vergleichen) lohnt sich! Der Umstieg ist einfacher als die Neuanmeldung.
- Reduzieren Sie nach einiger Zeit (Auswahl: individuell) die Vollkaskoversicherung auf eine Teilkaskovariante. Auch mit der Teilkaskovariante,
welche sich größtenteils nach dem Neuanschaffungswert des Autos richtet, sollten Sie nicht ewig fahren...
- Eine Unfallversicherung für die Insassen ist eine Mehrfachversicherung (denn die Beifahrer sind im Rahmen der Haftpflichtversicherung mitversichert) -
wenn Sie selbst eine Privatunfallversicherung haben, muss sie auch nicht unbedingt sein. Für Vielfahrer und Berufsfahrer (z.B. überregionale
Vertreter) aber eine Überlegung wert.
- Eine Rechtsschutzversicherung macht oft Sinn. Wobei es nicht heißt, daß Sie damit auch Ihren Rechtsstandpunkt erfüllt bekommen. Aber es ist wesentlich
leichter und kostengünstiger, erlittenes Unrecht zu bekämpfen
- Falls Sie schon etwas älter sind und eine Serie von kleinen Unfällen beginnt, sollten Sie an die Beendigung ihrer KFZ-Laufbahn denken. Denn es könnte
für Sie oder andere gefährlich werden. Es war wahrscheinlich nicht nur Pech...
- Jüngere Autofahrer beginnen in Stufe 9 (siehe "Versicherungen") - oft hat aber (häufig, wenn die Familie bereits Stammkunde ist) die Versicherung da
sehr gute Angebote für Familien. Auch Zuschläge für junge Fahrer sind oft verhandelbar.
- Lassen Sie gute Bonusstufen nicht verfallen - wenn länger als 1 Jahr kein Auto auf die gleiche Person angemeldet wird, ist meistens die Stufe weg!
- Im Verwandtenbereich lassen sich die Stufen gut überschreiben. Auch Firmen können einem braven Angestellten die Stufe übertragen. Unbedingt den
Versicherungsfachmann befragen und sekkieren
- Wenn Sie mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zugelassen haben, dann sollte das teuerste (meistens das KW-stärkste) Fahrzeug in der besten verfügbaren Stufe
sein.
- Auch ein Wechselkennzeichen ist oft eine Überlegung wert
- Wenn Sie das Auto über längere Zeiträume absolut nicht benötigen, deponieren Sie das Kennzeichen bei einer Zulassungsstelle. Im Vorfeld umbedingt
den Versicherungsbetreuer kontaktieren.
- Für Mitglieder von Oldtimervereinen mit Oldtimer (meistens Fahrzeuge, die ca. 25 Jahre oder älter sind) gibt es ausgezeichnete Rabatte.
- Noch mehr Tipps, Tricks und Informationen in der Rubrik Versicherungen!
Gu(r)te Fahrt!
Geldmarie-Linktipps: