Der Begriff "Mark" in Sachen Währung wurde in Deutschland schon lange vor Gründung des Deutschen Reiches (1871) verwendet, hier dreht sich aber alles um die Deutsche Mark der Bundesrepublik Deutschland, welche ein wesentlicher Teil der Erfolgsgeschichte Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg darstellt. Speziell dreht sich hier alles um die 1-DM-Münzen, von welchen man 2002 1,95583 Stück hinlegen musste, um dann einen Euro zu bekommen.
1-Mark-Stücke (beliebte Abkürzung: DM, sprich: D-Mark) wurden von wurden in der BRD bzw. in Deutschland von 1950 bis 2001 geprägt, wobei es für die Jahre 1951 bis 1953 keine Prägungen gab.
Auf sämtlichen 1-Mark-Münzen findet sich auf der Wertseite der Gegenwert ("1"), Eichenblätter, der Schriftzug "Deutsche Mark" sowie darunter der Jahrgang der Münze. Auf der Rückseite ist der Schriftzug "Bundesrepublik Deutschland" zu finden, der einen Adler umrahmt. Unter dem Adler findet sich dann auch noch ein für Sammler sehr wichtiges Element: Die Abkürzung der jeweiligen Prägestätte der Münze.
A steht für Berlin (Prägungen aus Berlin gibt es erst ab 1990), D für München, F für Stuttgart, G für Karlsruhe und J für Hamburg.
Die 1-DM-Münzen haben ein Gewicht von 5,5 Gramm, einen Durchmesser von 23,5 mm und bestehen aus einer Mischung von 750/1000 Kuper sowie 250/1000 Nickel.
Besonders viele 1-Mark-Stücke wurden 1950 (anlässlich der Erstauflage) geprägt, anlässlich der Deutschen Wiedervereinigung gab es auch in den Jahren 1989, 1990, 1991 und 1992 besonders hohe Auflagen in den 5 Prägestätten, die Währungsunion mit der DDR trat mit 1.7.1990 in Kraft.
Prinzipiell sind alle Stücke in Erhaltung "stempelglanz" (also tadellos erhalten, glänzend) sowieso Sammlerstücke.
Bei abgegriffenen Stücken mit deutlichen Umlaufspuren kann man für die Jahrgänge 1954 G und 1955 G trotz schlechtem Zustand schon einmal 10 oder 20 Euro erlösen. Haben Sie hingegen 1954 G und 1955 G in Besterhaltung, sind schon auch Preise zwischen 500 und 1.500 Euro möglich, die Sammler bereit sind, für diese 1-DM-Stücke hinzulegen.
Aber auch 1956 G bis 1962 G bestechen oft mit hohen Ergebnissen für besonders schöne Münzen.
Während man für schöne Münzen des sehr häufigen Jahrgangs 1950 gerade einmal ein paar Euro kriegen könnte, sollte man sich schöne Münzen von 1954 bis 1968 unbedingt aufheben. 1968 ist ob der geringen Auflagen vielleicht ein Geheimtipp, auch 1964 ist in allen Varianten (Prägestätten) eine feine Münze.
Sehr interessant vielleicht auch einmal die 1-DM-Münzen aus den Jahren 1984 bis 1987, wobei hier 1987 mit besonders niedrigen Auflagen heraussticht.
1995 wurden das 1-Mark-Stück in den Prägestätten A, D, F und G nur im KMS (Kursmünzensatz) ausgegeben - 65.000 Stück pro Münzstätte machen diese Münzen auch jetzt schon zum Klassiker. Auch 1995 J ist mit einer Auflage von 145.000 Stück ein klarer Auftrag für Sammler.
Von 1996 bis 2001 erschienen dann alle 1-Mark-Münzen nur noch im KMS - solche Münzen landeten natürlich fast 1:1 bei Sammlern und kosten daher deutlich mehr als einen Euro.
Interessanter sind aber jedenfalls ältere Jahrgänge in guter bis sehr guter Erhaltung (insbesondere 1954 bis 1962) - viele Münzen davon sind längst schon eingeschmolzen und damit unwiederbringlich während die neueren Münzen selbstverständlich von Sammler zu Sammler wandern und somit erhalten bleiben.
So Sie bei einer Münze den ungefähren aktuellen Wert ermitteln wollen, ist dies oft recht einfach: Auf Ebay den entsprechenden Artikel (z.B. 1 Mark 1960) suchen und sich anhand der Angebote und des Erhaltungszustandes ein Bild über die Preislage machen. Schöne alte 1-Mark-Stücke aber keinesfalls in Euro konvertieren!
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