5-Mark-Münzen aus der BRD sind die Umlaufmünzen aus der BRD, welche den höchsten Nominalwert aufweisen und am Ende der Deutschen Mark auch dem Gegenwert der Banknote mit dem geringsten Nominalwert (5 Mark) entsprach.
Bei Sammlern sind die 5-DM-Münzen durchaus beliebt - immerhin bestanden diese auch jahrelang aus Silber und waren in so manchen Jahren ziemlich rar bzw. wurden sogar teilweise eingeschmolzen bzw. gehortet, da der Silberwert den Nominalwert überstieg bzw. zu übersteigen drohte.
5-DM-Münzen gab es in Deutschland (der BRD) von 1951 bis 2001. Mit Jahreszahl 1952 bis 1956 wurden keine 5-Mark-Münzen geprägt.
Die Münzen von 1951 bis 1974 sind aus 62,5% Silber und 37,5% Kupfer, die Ausgaben ab 1975 aus MAGNIMAT.
Auf der Wertseite der Silbermünzen findet sich mittig der Nominalwert "5", darüber in Kreisschrift "DEUTSCHE MARK" und unter der "5" der Jahrgang der Münze. Unter dem Jahrgang ist das (für Sammler sehr wichtige) Kürzel der Prägestätte zu finden und außen in Rundschrift auch noch der Text "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND". Auf der Rückseite ist der Adler zu finden, als Randschrift (wie bei den 2-Mark-Münzen) ist auf allen 5-Mark-Münzen noch "Einigkeit und Recht und Freiheit" zu lesen.
Die MAGNIMAT-Münzen weisen mittig auf der Wertseite eine große "5" auf und rundherum die Schrift "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND" sowie unten "DEUTSCHE MARK". Auf der Rückseite findet sich ein modifizierter Adler, darunter die Jahreszahl und auch noch das Kürzel der Prägestätte.
Bei den Münzstätten/Prägestätten steht A für Berlin (Prägungen aus Berlin gibt es erst ab 1991), D für München, F für Stuttgart, G für Karlsruhe und J für Hamburg.
Die 5-DM-Münzen aus Silber wiegen 11,2 Gramm, bestehen zu 625/1000 Teilen aus Silber und zu 375/100 Teilen aus Kupfer. Der Durchmesser dieser Silbermünzen beträgt 29 mm. Nachdem 1974 der Silberpreis massiv angestiegen ist, wurde ab 1.2.1975 der Nachfolger aus MAGNIMAT (Kern: Nickel, Mantel 750 Kupfer, 250 Nickel) ausgegeben und der Silberling, den man gerne auch "Silberadler" nannte, wurde am 1.8.1975 außer Kurs gesetzt.
Ein durchaus beliebter Name für die 5-DM-Münzen war in Deutschland übrigens auch "Heiermann".
Ob des Silbergehalts der Münze sind sowieso alle "Heiermann" bzw. "Silberadler" sammelwürdig.
Schöne, sehr schöne, vorzügliche und komplett fehlerfrei ("stempelglanz") 5-Mark-Silbermünzen sind unbedingt auf Herz und Nieren zu prüfen - ein kleiner Preisvergleich (z.B. bei Ebay) mit einer ähnlichen Münze bei Ebay drängt sich eigentlich bei allen Jahrgängen auf.
Gerade ältere Münzen in brauchbarem bis guten Zustand (1951 ist allerdings ob hoher Auflagen zumeist wenig attraktiv) erlösen fast immer zweistellige Eurobeträge, unter 5 Euro gibt es selbst häufige Jahrgänge nicht mehr wirklich.
Die besonderen Goldstücke aus Silber: 1956 D, 1957 D, 1959 D, 1964 D, 1956 F, 1957 F, 1958 F, 1957 G, 1959 G, 1956 J, 1957 J und 1958 J. Insbesondere 1958 J kann (bei perfekter Erhaltung) auch durchaus vierstellig werden, dahinter folgen 1958 F, 1957 G oder 1956 F, die im Bestzustand auch gerne ein paar hundert Euro oder mehr bei Sammlern erlösen.
Wer solch tolle Silberadler besitzt, sollte diese keinesfalls als Auktion verschleudern - hier lohnt sich oft das Warten auf einen Sammler, der ein wenig mehr zahlt...
Die interessantesten Jahrgänge (mit wenig Auflage): 1956-1964, 1967 G, 1968.
Weitere Infos zu Silbermünzen aus Deutschland gibt es hier zu finden: Silbermünzen aus Deutschland, Deutsche Mark
Noch relativ wenig Freude kommt bei den von 1975 bis 2001 ausgegebenen 5-Mark-Münzen aus MAGNIMAT bei Sammlern auf. Die 2 bis 3 Euro, die man für die meisten gelaufenen Münzen hier bekommt, würde auch ein Besuch bei einer Filiale der Deutschen Bundesbank (zwecks Konvertierung in Euro) einbringen.
Trotzdem sollte man sich sehr schöne bis perfekte Stücke aller Jahrgänge durchaus aufheben (nur der erste Jahrgang 1975 scheint hier ob extrem hoher Auflagen eher uninteressant) - denn viele der 5-Mark-Münzen wurden schon an die Bundesbank retourniert und deren Wert könnte später durchaus noch steigen.
Jetzt schon interessant ist der seltene Jahrgang 1995 (nur 65.000 Stück aus dem KMS x 5), der pro Münze jetzt schon ca. 10 Euro kostet. Auch 1996 bis 2001 sind durch die geringen Auflagen (KMS) sehr interessant - sind aber jetzt schon im Besitz von Sammlern und werden wohl darum keine wirklich seltenen Klassiker.
Ob relativ geringer Umlaufzahlen vielleicht später einmal interessant: 1983, 1984, 1985, 1986 und 1987 bzw. insbesondere der Jahrgang 1993, wo es bei 1993 G z.B. nur 2,285 Mio. Stück gab. Auch 1994 (auch hier eher rar: G) könnte einmal eine gesuchte Münze werden - aber bis dahin läuft wohl noch viel Wasser die Donau runter...
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