In Sachen Steuern und Abgaben zählt Österreich (bis auf einige wenige Ausnahmen wie z.B. Stiftungen) ganz sicher nicht (mehr) zu den europäischen Steueroasen.
Mit einer Abgabenquote (Steuern und Abgaben in Prozent der Wirtschaftsleistung eines Landes) von derzeit rund 43% ist Österreich in Europa (und wohl auch weltweit) im Spitzenfeld zu finden. Und trotz dieser hohen Abgabenquote schafft es die liebe Politik nach wie vor nicht, das Budgetdeffizit nachhaltig zu beseitigen. Eher das Gegenteil ist der Fall...
Ca. 2 Millionen arbeitende Österreicher zahlen (ob geringem Einkommen) überhaupt keine Einkommensteuer. Und doch tragen auch diese - wie auch Pensionisten, Arbeitslose, Kinder oder Studenten - maßgeblich zu der hohen Abgabenquote bei:
Allein beim Einkauf kommt die Mehrwertsteuer. (20% bzw. ermäßigt 10% z.B. bei Lebensmitteln) zum Tragen. Der Autofahrer (Gattung: Melkkuh der Nation) zahlt z.B. NOVA, MWSt., Versicherungssteuer, motorbezogene Versicherungssteuer, Vignette, MÖSt. ua. Der Lottospieler hat schon fast 50% bei der Abgabe seines Lottoscheines verloren. Eine Aufzählung, die man fast endlos weiterführen könnte.
Der manchmal hörbare (oft populistische) Schrei nach einer Flat-Tax (einheitlicher, niedrigerer Steuersatz) hat wohl durchaus seine Berechtigung. Aber vorher müsste der Staat Österreich endlich einmal seine Hausaufgaben (=Ausgabensenkung) erledigen.
Österreich ist ein Rechtsstaat - und auch ein Sozialstaat?
Der Sozialstaat schlägt sich natürlich (für viele sehr unangenehm) in der persönlichen Abgabenquote (die häufig weit über 50% liegt) nieder. Und doch ist die Geldmarie ein klarer Befürworter des Sozialstaates. Eine weitergehende und nachhaltige Sanierung der Staatsfinanzen ist aber nach wie vor ausständig - bestenfalls Flickwerk erfolgt.
Weg vom Gießkannenprinzip (gleiche Förderungen für alle - auch für die, die keine Förderungen brauchen), weg vom Beamtenstaat (ein Schritt des langen Weges ist schon gegangen), weitere (maßvolle) Privatisierung von Staatsbetrieben, Investitionen in höhere Steuerehrlichkeit (bessere Kontrolle und Kontrollmöglichkeiten für und durch das Finanzamt) - nur einige mögliche Ansätze, die Abgabenquote zu senken und gleichzeitig aber auch den Sozialstandard zu halten.
Hier soll es aber primär um die Sanierung Ihrer persönlicher Finanzen gehen!
Und da gibt es in Österreich überraschend viele Möglichkeiten! Die Geldmarie ist zwar kein Steuerberater, durch die Tatsache, daß sie sich ihren Steuerkram (immerhin 2 Einzelunternehmen) selbst erledigt, kam da schon einiges an Wissen über Steuerausgleich und Einkommensteuererklärung zusammen. Finden Sie hier ein paar (oder viele) Euros, die Ihnen das Finanzamt wieder zurückgeben "möchte".